DU hast das Bedürfnis...
… persönliche Geschichten jemandem anzuvertrauen, der emotional einen neutralen Blickwinkel hat.… aktuelle Freuden und Sorgen mit jemandem zu teilen, der Dir mit offenem Herzen begegnet.
… dich vor einem unbefangenen und unvoreingenommenen Fremden zu offenbaren.
… Dich wohl und verstanden zu fühlen mit einem Menschen, den Du selber nicht kennst.
ICH bin Dein Gastgeber
Wie in einem Hotel, mögest Du Dich während unserer Begegnung willkommen, wohl und wie zu Hause fühlen. Dabei ist mein Herz nicht eine Residenz zum ewig verweilen, sondern ein Begegnungsort auf Zeit.Eine Herzensbegegnung mit einem Fremden - ein Widerspruch? Kann man sein Herz nicht nur gegenüber einem Vertrauten öffnen? Ganz im Gegenteil: Sei es die kurze Bekanntschaft an der Supermarktkasse, das Aufeinandertreffen im Zugsabteil oder wenn sich die Wege auf einer Reise kreuzen: an all diesen Orten habe ich schon so viele nach- und reichhaltige Begegnungen erlebt. Begegnungen, bei denen der andere Mensch ohne es zu wissen oder zu wollen eine unbeschreibliche und nachhaltige Bereicherung ist. Während diesem zeitlich limitierten Beisammensein können intensive Diskussionen entstehen, Gefühlswelten aufbrechen. Ich bin immer wieder tief berührt, wie sich die Zeit in solchen kurzen Begegnungen dehnt und eine ungeahnte Nähe zu meinem Gegenüber entstehen lässt. Wie ist das möglich?
Den Mensch hinter dem Menschen sehen
Dass es mir seit jeher leicht fällt, mit offenem Herzen auf Unbekannte zuzugehen, ist ja schön und gut. Warum aber entsteht auch nach kürzester Zeit eine grosse Vertrautheit? Während meinen Reisen oder meiner Arbeit als Sterbebegleiter hab ich immer wieder bemerkt, dass Distanz zu einer Nähe führen kann: Ich bin kein Vertrauter, kein Freund oder Familienangehöriger. Ich hab keine Geschichte mit diesem Menschen und ich kann ihm demzufolge auch nicht zu nahe kommen, ihn verletzen oder sein Vertrauen missbrauchen. Ich verfolge keine eigennützigen Interessen und bin daher eine neutrale Person.Ich nehme Dich mit meinem Herzen als Mensch und nicht als Ver- oder Beurteiler Deiner Geschichte wahr.
Unsere Begegnung möge eine Herzensbegegnung sein.
